Historienbilder als Werbemittel
In dieser Einheit wurde über die Kunstgattung der Historienbilder gesprochen und analysiert, welche Hintergründe solche Darstellungen haben und welche vermeintlichen Absichten die Kunstschaffenden dahinter verbergen. Dazu wurde zu Beginn der Begriff Historienbild definiert, wodurch deutlich wurde, dass die Darstellung mancher geschichtlicher Ereignisse nicht immer zum selben Zeitpunkt des eigentlichen Sachverhalts entstanden sind. Hierbei wurde auch der verdeckte Werbeaspekt der Historienbilder in den Vordergrund gerückt um klarzustellen, dass viele Bilder in Wirklichkeit in Form einer Auftragsarbeit von interessierten Adeligen gekauft wurden. Des weiteren Stand auch das kollektive Gedächtnis von Bezugsgruppen oder Nationalitäten zur Debatte, da viele Historienbilder im Zuge solcher kollektiven Wahrnehmungsprozesse entstanden sind. Abschließend wurden noch in Form eines Arbeitsblattes diverse Historienbilder (z.B. Mathäus Merian - Der Prager Fenstersturz) nach gewissen Anhaltspunkten analysiert. Hierbei war es wichtig zu erkennen, welche Bedeutung diese Bilder hatten und weshalb sie vom jeweiligen Künstler so inszeniert wurden. Schlussendlich wurde dabei verdeutlicht, dass alle diese Bilder erst wesentlich später entstanden sind sowie kollektive Erinnerungen aus zweiter oder gar dritter Hand zeigen und somit eine besonders kritische Haltung bei ihrer Betrachtung erforderlich ist.
Vertiefung
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- Jan Matejko - Adoption of the Polish-Lithuanian Constitution 1791, Krakau 1891 (Quelle: https://bit.ly/2tI0l3g)
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